OV-Abend am 19.2.2020
Leider haben wir versäumt, die Teilnehmerzahl festzustellen. Sie dürfte bei 20 gelegen haben. Als Gäste begrüßen konnten wir Irina (DL8DYL) vom OV S01 sowie Gerd (DO1FEH) und Mario (DO2MRK). Gerd und Mario sind frisch gebackene Inhaber der Lizenzklasse E, wozu wir herzlich gratulieren. Mittlerweile hat Gerd den Aufnahmeantrag für unseren OV gestellt.
Unser OVV Matthias wies auf den März-OV-Abend hin, an dem die Vorstandswahl stattfinden wird. Erfreulicherweise werden die bisherigen Amtsinhaber wieder kandidieren.
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Neben vielen Diskussionen gab es wieder zwei Vorträge. Fritz (DG4DTL) referierte über seine Erfahrungen mit magnetischen Loops. Für diesen Bericht hat Fritz seine Ausführungen selbst zusammengefasst:
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Mein Interesse an SDR führte zum Aufbau eines Bausatzes SoftRock Lite v9.0. Um ihn zu testen musste eine provisorische Empfangsantenne her.
In einem Neubaublock war die einzige einfache Möglichkeit eine kleine Magnetschleifenantenne zum Empfang der magnetischen Komponente oder ein kurzer Stab zum Empfang der elektrischen Komponente eines einfallenden Senders.
Die Magnetschleifenantenne wird durch eine Drahtschleife mit ca. 50 cm Durchmesser gebildet, deren niedriger Quellwiderstand mit einem Ferritkerntrafo und einem Verstärker mit einem Video-Operationsverstärker auf 50 Ohm angepasst wird. Der Verstärker und dessen Eigenschaften wurden mit einer LT-Spice-Simulation vorgestellt.
Die Empfangs-Einrichtung für das E-Feld besteht aus einer UKW-Stabantenne und aus einem Impedanzwandler auf 50 Ohm mit dem 2. OPV des Video-OPVs.
Dabei wurde festgestellt, (was zu erwarten war), dass Signale, die noch mit der Schleifenantenne zu empfangen waren, beim Empfang mit der E-Feldantenne völlig im Störpegel untergingen.
Nach der Erweiterung das SDR-Empfängers mit einem Sendermischer, für den die Oszillatorsignale dem Empfänger entnommen wurden und einem kleinen Sendeverstärker auf etwa 1 Watt wurde eine sendefähige Antenne benötigt. Dazu wurde eine Magnetic Loop auserkoren.
Für die Dimensionierung wurde ein im Internet gefundenes Excel-Programm verwendet und vorgestellt.
Für die Effizienz der Antenne kann man mit dem Excel-Programm ermitteln, dass für die Schleife eine gute Leitfähigkeit und ein möglichst großer Querschnitt erforderlich sind.
Die realisierte Antenne besteht aus einem Koaxkabelring von ca. 1,4 m Durchmesser, der mit einem Rundfunk-Drehko in Splitschaltung abgestimmt wird. Aus dem Excel-Programm kann man ersehen, dass für etwa 1 Watt Sendeleistung die Spannungsfestigkeit ausreicht.
Die Antenne wurde mit dem NanoVNA vermessen und die Messwerte wurden gezeigt.
Fritz, DG4DTL
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Fotos: DL1DXL
Bildbearbeitung: DL9NL
Die Ergebnisse seiner Untersuchungen hat Matthias in der folgenden PDF dargelegt: